Coaching

Coaching ist die geplante und zielgerichtete Begleitung von Menschen zur Lösungsfindung bei Fragestellungen zum beruflichen oder privaten Lebensbereich. Die Themen, die dabei besprochen werden, erstrecken sich von der Selbstfindung über grundsätzliche Fragen zur Lebensplanung, Probleme in Partnerschaft und Familie bis hin zur Trauerbegleitung und auch berufliche Themen.
Die Fragestellung ist in der Regel auf die gegenwärtige oder zukünftige Situation gerichtet. Mit Hilfe von lösungsorientierten Methoden wird die ratsuchende Person darin unterstützt, zu persönlich stimmigen und umsetzbaren Antworten zu gelangen.

Coaching-Themen

Ich begleite Sie bei folgenden Themen im persönlichen Coaching:

  • Berufliche und persönliche Neuorientierung
  • Schwierige Situationen am Arbeitsplatz (Konflikte, Mobbing, Unsicherheit; Konflikte um Kompetenzverteilungen und Organisationsstrukturen, Kommunikationsprobleme, Herausforderungen in der Ausgestaltung der Führungsrolle; Konflikte zwischen verschiedenen Hierarchieebenen im Unternehmen etc.)
  • Partnerschaftsprobleme
  • Familiäre Probleme
  • Fragen des Lebensstils und der Selbstfürsorge (Balance zwischen Arbeit und anderen Lebensbereichen, Ressourcenpflege etc.)
  • Auseinandersetzung mit chronischer Erkrankung
  • Fragen der Identität (familiärer und kultureller Hintergrund; sexuelle Identität/Geschlechtsrollen-Identität; Zugehörigkeit bzw. Isolation; soziale Kompetenzen)
  • Sinnfragen und Wertkonflikte
  • Entwicklung der eigenen Rolle als Mann

Fragen und Antworten

Wie läuft Coaching ab?

In einem ersten Gespräch besprechen wir die zu bearbeitenden Anliegen und die dazugehörenden Kontextbedingungen werden erfasst. Davon ausgehend klären und definieren wir die Ziele des Coachings. Die entsprechenden Fragen und Themen bearbeiten wir im Weiteren mittels Coaching-Techniken aus dem lösungsorientierten Coaching und dem Psychodrama. Beginnend mit einem besseren Problemverständnis arbeiten wir über verschiedene Schritte von Klärung, Reflexion, Perspektivenwechsel und Perspektivenerweiterung auf die Entwicklung konkreter Veränderungs-Szenarien und letztlich umsetzbarer Handlungsoptionen hin.

Ein Coaching soll Sie in die Lage versetzen, die eigenen Ressourcen zu aktivieren. Ziele des Coachings wären, dass Sie Ihre Situation besser verstehen, Vertrauen in Ihre Fähigkeiten finden und konkrete Ansatzpunkte zur Lösung der zugrundeliegenden Frage entwickeln.

Coaching oder Psychotherapie?

Psychotherapie und Coaching bedienen sich oft der gleichen Methoden und greifen dabei auf die gleichen psychologischen Arbeitsmodelle zurück. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede zwischen beiden Verfahren:

Während sich gesunde Menschen durch Coaching unterstützen lassen können, richtet sich Psychotherapie an Menschen, die sich durch ihr Problem im Alltag stark eingeschränkt fühlen. Unter anderem ist der Leidensdruck entscheidend dafür, ob jemand krank ist. Anders als Coaching ist die Psychotherapie eine gesetzlich geschützte Profession. Nur wer über eine gesetzlich geregelte Ausbildung in Psychotherapie verfügt, darf Menschen behandeln und sich „Psychotherapeut*in“ nennen. Coaching dagegen ist gesetzlich nicht geschützt: jeder, der das möchte, kann sich Coach nennen.

Ein praktisches Beispiel für den Unterschied zwischen beiden Verfahren: Manche Menschen erleben Konflikte am Arbeitsplatz. Die Ursachen der Konflikte zu klären und Möglichkeiten der Lösung der Konflikte zu erarbeiten, wäre ein Ziel für die coachende Person. Sind die Konflikte aber so belastend und langandauernd, dass die Lebensqualität massiv beeinträchtigt ist und sich bereits Krankheitssymptome, wie z.B.Schlaflosigkeit, Selbstzweifel und immer wiederkehrende Schmerzen zeigen, dann ist die Belastung pathologisch und sollte in einer Therapie behandelt werden.

Ein weiterer Unterschied besteht in der Bezahlung: Während Psychotherapie in vielen Fällen von den Krankenkassen finanziell unterstützt wird, bezahlt der*die Klient*in das Coaching selbst. Stellt sich im Laufe des Coachings heraus, dass eigentlich eine Therapie notwendig ist, kann der Arbeitsrahmen dahingehend verändert werden. Der*die Psychotherapeut*in stellt dann im Bedarfsfall eine Diagnose und unterstützt Sie bei der Antragstellung für eine Kostenbeteiligung der Krankenkasse.

Coaching unterscheidet sich von Psychotherapie auch in der Dauer: Während eine Psychotherapie ein Prozess von einem halben Jahr bis zu mehreren Jahren werden kann, ist das Coaching bezogen auf eine eingeschränkte Fragestellung meist relativ kurz: 10 bis 25 Sitzungen.

Weil man auf einen Therapieplatz oft lange warten muss und psychische Erkrankungen noch immer stigmatisiert werden, nehmen manche Menschen zunächst einmal die Dienste eines Coaches in Anspruch. Auch im Coaching kann es anstrengend werden. Sich selbst schwierige Fragen zu stellen, ist ein herausfordernder, manchmal unangenehmer Prozess, der jedoch meist zu einem lohnenden Ergebnis führt.

In die Zukunft blicken,
in der Gegenwart leben,
aus der Vergangenheit lernen